Eurozone: Massnahmen gegen die Gaskrise und anhaltende Unsicherheit dürften das BIP-Wachstum abwürgen. USA und Grossbritannien: Solide Zahlen und Rekordinflation zwingen Zentralbanken zu Bremsmanövern. Der Zustand von Chinas Immobiliensektor ist schlechter als erwartet; Infrastruktur als neuer Wachstumstreiber.
Grafik des Monats
Die Füllstände bei den Gasspeichern sind derzeit in aller Munde. Aber Vorsicht bei der Interpretation: Grossbritannien hat volle Gasspeicher, die aber im Vergleich zum Konsum verschwindend klein sind, während die halbleeren österreichischen Speicher immerhin die Hälfte des nationalen Jahreskonsums decken. Über ganz Europa ist man gut unterwegs, die von der Europäischen Kommission geforderten 80% Füllstand per 1. November zu erreichen, was gemäss Experten für diesen Winter selbst bei einem russischen Gaslieferstopp reichen sollte (mit begleitenden Massnahmen). Offen – und bislang kaum diskutiert – ist aber in diesem Worst-Case-Szenario, wie die Speicher für den Winter 2023/24 wieder gefüllt werden können.