Der Einbruch bei US-Geschäftsimmobilien belastet kleine US-Banken, wir erwarten aber keine systemische Krise. Der Süden Europas ist Anfang 2024 weiterhin dynamischer unterwegs als die Eurozonen-Kernländer. China: Inlandsreisen erreichen Rekordwerte, dennoch belastet die Schwäche im Immobiliensektor den Konsum.
Grafik des Monats
Die Preise für US-Geschäftsimmobilien sind in den grossen Zentren eingebrochen. Höhere Zinsen und insbesondere die Unterbelegung im Zuge von Homeoffice forderten ihren Tribut. Folgende Argumente sprechen aber gegen eine Neuauflage der Finanzkrise 2008: (1) Hypotheken für Geschäftsimmobilien machen nur 18% des Gesamtmarkts aus und waren im Vergleich zum BIP seit 2014 stabil. (2) Im weitaus grösseren Markt für Wohnhypotheken sind keine Schwächezeichen auszumachen. (3) Zentralbank und Bankenaufsicht sind sich des Problems bewusst und würden vermutlich beim geringsten Anzeichen von systemischem Stress im US-Bankensystem eingreifen.