Emerging Markets starten 2024 stark, unterstützt von einer sinkenden Inflation und tieferen Zinsen. Chinas Konjunkturmassnahmen sind unzureichend im Hinblick auf das ehrgeizige Wachstumsziel. Wirtschaftspolitische Unsicherheit stiege unter Präsident Trump und träfe Schwellenländer besonders.
Die Zahl im Fokus
Im Jahr 2024 werden in mehr als 60 Ländern Wahlen abgehalten. In Russland hat sich Präsident Putin bereits eine weitere sechsjährige Amtszeit gesichert – ein wenig überraschendes Ergebnis, da keine nennenswerten Gegenkandidaten zugelassen wurden. Eine der wichtigsten noch anstehenden Wahlen in den Schwellenländern sind die Parlamentswahlen in Indien, wo Umfragen einen Sieg des amtierenden Premierministers Narendra Modi voraussagen, während auch in Südkorea und Südafrika im zweiten Quartal dieses Jahres Wahlen anstehen.
Die Grafik im Fokus
Die Möglichkeit, dass Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen am 5. November an die Macht zurückkehrt, wirft Fragen zu den globalen wirtschaftlichen Auswirkungen auf. Während seiner ersten Amtszeit war Trumps Aussenpolitik konfrontativ und unberechenbar, was zu erheblichen wirtschaftspolitischen Unsicherheiten führte. Für die Schwellenländer sind die grössten Bedenken erneute Handelsspannungen mit China, die Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, Trumps Einfluss auf den laufenden Krieg in Gaza sowie sein bereits angekündigtes hartes Durchgreifen gegen die Einwanderung.