Steigende Energiepreise in Europa dürften die Inflation weiter in die Höhe treiben, trotz politischen Eingriffen. Die US-Wirtschaft legte bisher abgesehen vom Immobilienmarkt ein solides drittes Quartal hin. China mit weniger Schwung als erwartet unterwegs, Konsumenten bleiben pessimistisch.
Grafik des Monats
Die Nominallöhne halten in allen Industrieländern nicht mit der Inflation Schritt. Am stärksten sind die Reallohneinbussen in Deutschland und Südeuropa, wo die Volkswirtschaften mit einem externen Energiepreisschock konfrontiert sind und bei Lohnverhandlungen oft Arbeitsplatzsicherheit höher als Lohnsteigerungen gewichtet werden. Frankreich, die Schweiz und Japan konnten dank geringerer Inflation und die angelsächsische Welt dank stärkerem Lohnwachstum die Kaufkraft etwas besser erhalten als die Schlusslichter. Nach einem dank Nachholeffekten überraschend starken Wachstum im ersten Halbjahr in der Eurozone ist deshalb eine deutliche Abschwächung des Privatkonsums über die kommenden Quartale absehbar.