USA: Frühwarnindikatoren deuten nach wie vor auf eine Wirtschaftsabschwächung hin. Eurozone: Trotz rückläufiger Inflation ist es für eine Entwarnung für die EZB noch zu früh. China: Nach schwachem Wachstum im zweiten Quartal ist das erhoffte Stimuluspaket ausgeblieben.
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Eine Rezession setzt in den USA erst dann ein, wenn sich der bisher robuste Privatkonsum abkühlt. Während Frühindikatoren aus der Industrie und dem Häusermarkt schon lange auf Rot stehen, besteht beim Konsum das Problem, dass viele Indikatoren erst drehen, wenn die Rezession bereits eingesetzt hat. Ein guter Frühindikator ist aber die Verzugsrate bei Konsumkrediten, die in der Vergangenheit ein bis zwei Jahre vor dem Beginn einer Rezession nach oben drehte. Seit Oktober 2021 steigt die Verzugsrate von tiefen Niveaus aus an. Wir erwarten folglich, dass auch beim Konsum höhere Zinsen und schärfere Kreditstandards zunehmend Bremswirkungen entfalten werden.