Nach einem der besten Jahresstarts der jüngsten Zeit verzeichneten Anleihenanleger im Februar bei steigenden Zinsen auf Staatsanleihen erneut Verluste. Firmenanleihen hielten sich besser.
Die USD-Kreditspannen weiteten sich aus, ihre Pendants in EUR verengten sich leicht trotz erneut restriktiveren Zentralbankerwartungen. In den USA wird nun ein Höchstzinssatz von 5.6% erwartet, für die EZB dürften es bei Redaktionsschluss 4.0% sein. Während sich die verschärften Finanzbedingungen negativ auf die Vermögenspreise auswirken, scheint die bessere Wirtschaftslage diese nun auszugleichen. Vor allem in Europa scheinen sich die Anleger angesichts sehr attraktiver Gesamtrenditen, guter Unternehmensgewinne und der besseren Stimmung aufgrund der entspannteren Energiesituation wohlzufühlen. Obwohl Investment Grade Kredite unserer Meinung nach aktuell sehr attraktiv sind, stellt die höhere Risikoaversion eine gewisse Gefahr dar. Nach den jüngsten Daten scheint klar, dass die Finanzbedingungen weiter verschärft werden müssen, um das Wachstum zu drosseln und die Inflation auf das 2%-Ziel der Zentralbanken zu bringen.