2021 zeigte, was finanzielle Repression durch die Zentralbanken heisst. Infolge der riesingen Kaufprogramme brach die Volatilität der Kreditspannen ein, wobei der Durchschnitt in EUR etwa ein Drittel und jener in USD etwa die Hälfte des historischen Mittels betrug.

Die Kreditspannen waren 2021 mit minimaler Streuung eng, da sich die Kreditkurven entlang der Risiko- und der Durationsdimension verflachten. Die Anleger mussten Risiken nehmen, um auf positive Renditen zu hoffen, v. a. wegen des starken Zinsanstiegs in den ersten Monaten 2021. Die Kreditspannen blieben zwar
fast unverändert, aber die Zinsen erlebten ein Auf und Ab, denn der durch die Delta-Variante ausgelöste Abschwung trieb die Renditen trotz stark steigender Inflation unaufhaltsam nach unten, bevor sie sich in recht weiten Bahnen einpendelten. 2022 dürfte es anders sein, da viele Kaufprogramme auslaufen.

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