Swiss Life Asset Managers rät Anlegern, die Aktienallokation nicht zu stark auf Volatilitätsspitzen auszurichten. Dieser Indikator liefert im aktuellen Marktumfeld keine verlässlichen Signale.
Die implizite Volatilität ist ein Indikator dafür, wie der Aktienmarkt Risiken bewertet. In der Vergangenheit hat es für Anleger gut funktioniert, auf Spitzen der impliziten Volatilität zu achten, um potenziell riskante Marktbedingungen zu erkennen. In der gegenwärtigen Marktsituation jedoch, die von schnellen und starken Eingriffen der Zentralbanken geprägt ist, sind Anleger oft auf Schnäppchenjagd aus. Sie tun dies in der Erwartung, dass die Zentralbanken den Markt indirekt stützen werden.
Die Aktienmärkte haben sich nach den jüngsten starken Spitzen der Volatilität sehr schnell erholt. Anleger, die diesen Indikator als Signal für eine Risikoreduktion heranzogen, wurden bestraft. Laut Swiss Life Asset Managers wird der Volatilitätsindikator wieder nützlicher sein, sobald die Anleger sich auf die inflationären Auswirkungen der Geldpolitik konzentrieren. Aktuell warnt sie davor, sich bei der Aktienallokation zu stark auf Volatilitätsspitzen zu verlassen.