Wir haben im Einklang mit unserem Engagement für verantwortungsbewusstes Anlegen bei Sachwerten ESG-Überlegungen in sämtliche Anlageprozesse integriert.
Immobilien

Nachhaltige Immobilien anstreben
Bei unserem Streben nach nachhaltigen Immobilien ist es oberste Priorität, die Energieeffizienz in unserem gesamten Immobilienportfolio zu steigern.

Erwerb von Objekten mit starkem Energieausweis
Wir erwerben grundsätzlich Objekte mit hoher Energieeffizienz und einem Ausweis erneuerbarer Energiequellen und verbessern weniger effiziente Akquisitionen und Bestandsobjekte.

Förderung unserer Klimastrategie mit Schlüsselindikatoren
Im Zentrum unserer Klimastrategie steht die Überwachung von Schlüsselindikatoren, zum Beispiel durch die Beobachtung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen unseres Immobilienportfolios.

Verbesserung unserer Performance mit der GRESB-Bewertung
Ausgewählte Portfolios unterziehen wir regelmässig der GRESB-Bewertung – dem globalen ESG-Benchmark für Sachwerte. Sie zeigt uns auf, wie wir im Vergleich zu unseren Mitbewerbern dastehen und wie wir uns verbessern können.
Richtlinie für verantwortungsbewusste Immobilienanlagen
Bei Swiss Life Asset Managers haben wir ESG-Aspekte sowohl auf strategischer als auch auf operativer Ebene in unsere Immobilienaktivitäten integriert. Um die effektive Implementierung in unserem Tagesgeschäft sicherzustellen, haben wir eine eigene Betriebsstrategie entwickelt: die Richtlinie für verantwortungsbewusste Immobilienanlagen.
Diese Richtlinie legt fest, wie unsere strategischen Ziele und Prioritäten über den gesamten Anlagezyklus der Immobilienbewirtschaftung umgesetzt werden: von der Investition (via ESG-Due-Diligence) über die Entwicklungsstufe (via Richtlinie für nachhaltiges Bauen) bis zur operativen Ebene (via Überwachung von Verbrauch und Mieterzufriedenheit).
Fallbeispiel: Anwendung der ESG-Integration in Immobilien

Trinity Park, Solihull
Ein Paradebeispiel für die ESG-Bestrebungen von Swiss Life Asset Managers in der Immobilienentwicklung ist das 2016 erworbene 3000 m2 grosse Bürogebäude im Trinity Park in Solihull.
Verbesserung der Energieeffizienz und des Wohlbefindens
Ziel war es, die Nachhaltigkeit des Gebäudes durch bessere Energieeffizienz sowie mehr Gesundheit und Wohlbefinden für die Mieter zu verbessern. Das Gebäude verfügt nun über:
- verbesserte Barrierefreiheit,
- vier Ladestationen für Elektrofahrzeuge,
- eine neue Aussenterrasse,
- Fahrradabstellplätze,
- eine energieeffiziente VRF-Klimaanlage,
- Hängedecken mit energieeffizienter LED-Beleuchtung und Bewegungssensoren,
- hocheffiziente wassersparende Sanitäranlagen.
Nach Abschluss der Modernisierung wurde die Energieeffizienz des Gebäudes auf ein EPC-Rating von B-45 hochgestuft, was einer Energieeinsparung von 180 000 kWh und einer Kostenersparnis von rund GBP 20 000 jährlich entspricht.
Fallbeispiel: Anwendung der ESG-Integration in Immobilien in Frankreich

HQE-Zertifizierung im Zentrum von Paris
Im Jahr 2019 leitete Swiss Life Asset Managers in Paris eine umfassende Sanierung einer Immobilie in der Avenue de Choisy 131. In dem Bürogebäude mit 1200 m² entstand dabei ein hochwertiger Arbeitsbereich für Mieter. Das Projekt musste eine Reihe von Zielvorgaben erfüllen, um die gewünschte HQE-Rénovation-Zertifizierung zu erhalten – eine französische und internationale ESG-Zertifizierung, die bei Immobilienfachleuten und -investoren allgemein anerkannt ist. Die Initiative für die HQE-Zertifizierung dieser Immobilie ergab sich aus dem hohen Potenzial für Energieeffizienzmassnahmen, das bei der jährlichen Prüfung des ESG-Rasters festgestellt wurde.
Die HQE-Zertifizierung bewertet Immobilien hinsichtlich Gesundheits- und Komfortaspekten wie auch ökologischer Kriterien, einschliesslich der Energieeffizienz eines Gebäudes. Das Sanierungsprojekt erhielt das HQE-Zertifikat «exzellent» und unterstreicht damit das Streben von Swiss Life Asset Managers nach einer ganzheitlichen ESG-Integration.
Für die HQE-Zertifizierung wählte das Projektteam ein spezielles Vorgehen, das auch die Förderung einer CO2-armen Mobilität umfasste, etwa die Ausrüstung von 20% der Autoabstellplätze mit elektrischen Ladestationen. Darüber hinaus ergriff es in Zusammenarbeit mit Ökologiefachleuten verschiedene Massnahmen für ökologische Kontinuität und den Erhalt der Biodiversität. Auch der Energieverbrauch wurde optimiert: Dank der Installation eines aktiven Überwachungssystems zum Energieverbrauch und der Einrichtung eines Gebäudemanagementsystems können wir Verbrauchsdaten überwachen und entsprechende Verbesserungen der Energieeffizienz beurteilen.
Investitionen in eine nachhaltige Infrastruktur

Klimarisiken und -chancen in den Mittelpunkt stellen
Neben Gesundheits- und Sicherheitsfragen sind für uns bei Infrastrukturanlagen auch Klimarisiken und -chancen zentral.

ESG als Teil unseres Kernanlageprozesses
ESG ist für unseren Infrastrukturanlageprozess von grundlegender Bedeutung, sowohl bei der Due Diligence als auch bei der laufenden Vermögensverwaltung.

Das Handbuch für verantwortungsbewusstes Anlegen von Swiss Life Asset Managers
Durch die Umsetzung von Richtlinien und Prozessen mit Schwerpunkt auf dem Engagement des Unternehmens haben wir ein umfassendes Handbuch für verantwortungsbewusste Anlagen in unseren Infrastrukturaktivitäten erstellt.

Aufbau eines nachhaltigen Infrastrukturportfolios
Bei der zweiten unserer drei ESG-Säulen – generationenübergreifende Verantwortung – verfolgen wir aktiv nachhaltige Übergangschancen und haben kürzlich Fontavis erworben, eine auf saubere Energien spezialisierte Gesellschaft für Infrastrukturanlagen.

Erreichen unserer ESG-Ziele
Wie in unserem Immobiliengeschäft unterziehen wir ausgewählte Infrastrukturportfolios zudem der jährlichen GRESB-Bewertung. Diese liefert umsetzbare Daten und Tools für die effektive Verwaltung unserer ESG-Ziele.
Handbuch für verantwortungsvolle Infrastrukturanlagen
Mit unserem Fokus auf das Unternehmensengagement haben wir ein umfassendes Handbuch für verantwortungsbewusste Anlagen in unseren Infrastrukturaktivitäten erstellt, das alle drei ESG-Dimensionen umfasst:
- Umweltkriterien wie Ressourcenverbrauch und Abfallmanagement
- Soziale Kriterien wie Beschäftigung und Arbeitsumfeld
- Governancekriterien wie Managementsysteme und finanzielle Berichterstattung
Fallbeispiel: Anwendung der ESG-Integration in Infrastruktur

Das viktorianische Abwassersystem von London wurde in den 1860er-Jahren erbaut. Das System ist zwar immer noch in hervorragendem Zustand, kann aber der heutigen Bevölkerung nicht mehr standhalten. Regen führt ständig dazu, dass Abwasser in die Themse überläuft.
Der 25 km lange Thames Tideway Tunnel soll das Abwasser auffangen und es in die Aufbereitung weiterleiten. Der Bau tief unter London kommt gut voran: Über 9 km des Tunnels sind schon gebaut. Nach Fertigstellung wird das Super-Abwassersystem verhindern, dass die Themse jedes Jahr durch mehrere zehn Millionen Tonnen ungeklärtes Abwasser verschmutzt wird. Damit wird die Biodiversität verbessert. Während seiner achtjährigen Bauphase bewirkt das Projekt zudem Folgendes:
- Erhöhung der Zahl der in diesem Bereich tätigen Frauen
- Nutzung des Flusses für den Transport, wodurch die Strassenverkehrsreisen verringert werden
- Beschäftigung von Menschen, die in dem von den Arbeiten betroffenen Gebiet wohnen
- Beschäftigung von Lernenden und ehemaligen Straftätern
Fallbeispiel: Trianel Windpark Borkum II

Der Trianel Windpark Borkum II liegt 45 km nordwestlich der Inseln Borkum und Juist umgeben von mehr als einem Dutzend weiterer Windparks. Der Park verfügt über 32 Windturbinen von je 6,33 MW und eine Gesamtleistung von rund 200 MW. Er bringt Strom in über 200 000 Haushalte und eliminiert über eine halbe Million Tonnen CO2 pro Jahr.