Chinas Wirtschaftsaufschwung beflügelt asiatische Volkswirtschaften. Turbulenzen im Bankensektor und erwartete Rezession in den USA belasten die Schwellenländer. Zinserhöhungszyklus neigt sich dem Ende zu, Zinssenkungen nicht in Sicht, solange die Fed Zinsen anhebt

Kommentar zur aktuellen Lage der Schwellenmärkte von Josipa Markovic, Economist Emerging Markets, Swiss Life Asset Managers

Die Zahl

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Abgesehen von der türkischen Zentralbank, die seit Längerem eine unorthodoxe Geldpolitik fährt, war die vietnamesische Zentralbank die erste der wichtigsten Schwellenländer, die in diesem Monat die Zinsen gesenkt hat. Allerdings war sie auch die einzige. Die überwiegende Mehrheit der Zentralbanken der Schwellenländer hält die Zinssätze unverändert auf einem sehr hohen Niveau. Denn der Spielraum für eine Umkehrung der Zinserhöhungen bleibt begrenzt, solange die US-Notenbank die Zinsen zur Bekämpfung der Inflation weiter anhebt.

Die Grafik

Graphik

Die Covid-Beschränkungen haben Chinas Wirtschafterheblich geschadet und insbesondere den Dienstleistungssektor belastet, dessen Anteil am BIP stark zurückgegangen ist. Jetzt, wo die Covid-Beschränkungen aufgehoben sind, erholt sich die Wirtschaft, angeführtvon einem Aufschwung im Dienstleistungssektor, sodass dessen Anteil am BIP-Wachstum wieder das Niveau von vor der Pandemie erreichen dürfte. Exporteure von Dienstleistungen nach China dürften am meisten von diesem Aufschwung profitieren, d. h. vorwiegend Länder in Asien.

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