Die Corona-Krise hat Folgen für den Immobilienmarkt. Büro-, Einzelhandels- und Hotellerieflächen stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen. Länder und Sektoren mit höherer Liquidität dürften sich als Erste erholen.

Trotz des aktuellen Trends zum Home-Office sieht Swiss Life Asset Managers eine anhaltende bis steigende Nachfrage für Büroflächen an Spitzenlagen. Sie rechnet 2020 mit einem geringeren Flächenumsatz, an den sich mittel- bis langfristig eine Erholung anschliesst.

Die Pandemie hat die strukturellen Veränderungen im Einzelhandel beschleunigt und die negativen Folgen für Wertänderungsrenditen verstärkt. Treiber ist hier vor allem der Online-Handel. Swiss Life Asset Managers geht jedoch davon aus, dass die Nachfrage der Mieter nach Ladengeschäften mit Komfort und Service Bestand haben dürfte.

Der wohl am schwersten von der Krise betroffene Sektor ist die Hotellerie. Die zunehmenden Inlandsreisen konnten die Ausfälle im internationalen Tourismus und bei den Geschäftsreisen nicht kompensieren. Swiss Life Asset Managers rechnet vor 2022 nicht mit einem Erreichen des Vorkrisenniveaus.

Der private Mietsektor gilt aus Sicht von Swiss Life Asset Managers gegenwärtig als sicher. Wohnraummangel und die wachsende Stadtbevölkerung halten Preise und Investitionsvolumen 2020 bisher stabil.

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