Bodenbildung im Abschwung im ersten Quartal 2020 mit geld- und finanzpolitischer Unterstützung. Politische Unsicherheiten und strukturelle Abkühlung in China verhindern starke Konjunkturerholung. Lateinamerika: Soziale Unruhen in Chile und Kolumbien treffen die Wirtschaft.

Die Zahl

EmergingMarkets_Number_Q1-20

Dieses Jahr senkte die türkische Zentralbank die Zinssätze um insgesamt 1000 Basispunkte. Eine lockere Geldpolitik, finanzpolitische Unterstützung und eine sich stabilisierende Währung hievten die Türkei aus der Rezession. Das BIP-Wachstum im dritten Quartal legte vs. Vorjahr um 0,9% zu. Ein markanter Anstieg des Wachstums ist jedoch unwahrscheinlich, weil die (geo)politischen Risiken nach wie vor hoch sind. Die Regierung peilt für 2020 eine Wachstumsrate von 5% an und das dazu benötigte Stimulierungspaket dürfte für fundamentale Verwundbarkeit sorgen.

Die Grafik

EmergingMarkets_Chart_Q1-20_DE

Die grösseren lateinamerikanischen Währungen litten unter den sozialen Unruhen, die sich auf dem ganzen Kontinent ausbreiten, wie jüngst in Chile, Kolumbien, Ekuador oder Peru. Die Proteste wurden zwar durch einzelne lokale Probleme entfacht, beeinträchtigen aber die Währungen in der ganzen Region. Die chilenische und die brasilianische Zentralbank haben begonnen Dollar zu verkaufen, um eine weitere Abwertung zu verhindern. Die anhaltenden sozialen Unruhen dürften zu einer markanten Konjunkturabschwächung führen.

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