Am Dienstagabend verlieh Swiss Life Asset Managers gemeinsam mit der Hochschule Luzern und dem Medienpartner «Finanz und Wirtschaft» den Swiss Life Studienpreis für die besten Master- und Bachelorarbeiten im Finanzbereich an Schweizer Fachhochschulen.
Aus der gesamten Schweiz wurden 26 Bachelor- und Masterarbeiten zu finanzrelevanten Themen von Fachhochschulen für den Swiss Life Studienpreis 2024 nominiert. Eine Fachjury bewertete vier Arbeiten als herausragend. Die Gewinner erhielten am Dienstagabend die begehrte Auszeichnung am Hauptsitz von Swiss Life in Zürich sowie eine finanzielle Anerkennung für ihre aussergewöhnlichen Leistungen.
Stefan Mächler, Chief Investment Officer der Swiss Life-Gruppe, würdigte an der gestrigen Preisverleihung die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen: «Sie haben eine Vielzahl aktueller Herausforderungen und Entwicklungen auf den Finanzmärkten und in der Finanzdienstleistungsbranche untersucht. Es ist
beeindruckend, wie es ihnen gelingt, akademische Forschungsthemen sowohl praxisnah als auch anschaulich darzustellen.» Auch Prof. Dr. Philipp Lütolf, Jury-Mitglied und Dozent am Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) der Hochschule Luzern, lobte die exzellente Qualität der Arbeiten: «Es freut mich besonders, dass die Fachhochschulen auch in diesem Jahr 26 herausragende Bachelor- und Masterarbeiten eingereicht haben – eine ausgewogene Mischung aus Forschungs- und Auftragsarbeiten. Es ist von grosser Bedeutung, dass sich Studierende intensiv mit komplexen Finanzthemen und wirtschaftlichen Zusammenhängen befassen. Ihre Arbeiten sind nicht nur für die Praxis von Nutzen, sondern liefern auch wertvolle Impulse für die Forschung. Alle Nominierten können sehr stolz auf ihre Leistungen sein.»
Die Preisträger im Überblick
Yannis Pieren, aus Sutz-Lattrigen, Absolvent der Hochschule Luzern, beschäftigte sich in seiner Abschlussarbeit mit dem Risk Profiling bei Robo Advisors – also digitalen, automatisierten Plattformen, die algorithmische Finanzberatung anbieten – in der Schweiz. Er untersuchte zwölf Robo Advisors, vor allem von Start-ups, aber auch solche von etablierten Banken. Als Vergleichsgruppe dienten herkömmliche Anlagelösungen von acht Banken, dazu das Risk Profiling eines spezialisierten australischen Finanzdienstleisters sowie eine Studie über ausländische Robo Advisors. Urteil der Jury: «Besonders hervorzuheben ist, dass das Ziel der Arbeit klar definiert ist und die gestellten Fragen präzise beantwortet werden. Die Literaturübersicht ist fokussiert und zweckmässig und sehr gut in die Argumentation eingebettet. Die sorgfältige Definition der Risikoprofile und deren aufschlussreiche Gegenüberstellung zur Aktienquote verleiht der Arbeit zusätzlichen Mehrwert.» Dafür erhält Yannis Pieren von der Jury den mit 5000 Franken dotierten Swiss Life Studienpreis in der Kategorie Bachelor.
Moritz Leon Schroeter, aus Tägerwilen, Absolvent der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, widmete sich in seiner Bachelorarbeit der Bewertung von Lookback-Optionen, einer Art exotischer Finanzderivate. Dabei verwendete er ein Heston-Modell für stochastische Volatilität und nutzte die Methode der finiten Differenzen, um entsprechende Bewertungsmodelle in Python zu entwickeln. «Die Bachelorarbeit zeichnet sich durch einen hervorragenden stilistischen Ausdruck aus und demonstriert fundiertes Wissen in der Bewertung exotischer Derivate sowie die Fähigkeit, komplexe Methoden in Python erfolgreich umzusetzen.» Die Jury honoriert diese Arbeit mit dem Anerkennungspreis Bachelor in der Höhe von 2500 Franken.
Sven Koch, aus Wohlen, Absolvent der Hochschule Luzern, analysierte in seiner Masterarbeit, wie Krypto-Vermögenswerte die Performance diversifizierter Portfolios beeinflussen und welche Bedeutung das Rebalancing in diesem Zusammenhang hat. Urteil der Jury: «Diese Masterarbeit behandelt ein hoch relevantes und aktuelles Thema, insbesondere im Bereich der Asset Allocation und der Rebalancing-Strategien mit einem besonderen Fokus auf Krypto-Assets. Die Arbeit zeichnet sich durch einen klaren Eigenbeitrag aus, mit präzisen und übersichtlichen Darstellungen der Resultate. Sie ist hervorragend geschrieben – teilweise sehr detailliert, jedoch immer wieder sinnvoll zusammengefasst, was zur besseren Orientierung beiträgt. Insgesamt handelt es sich um eine sehr gut durchdachte Arbeit, die eine klare Forschungsfrage analysiert und überzeugend beantwortet.» Mit dieser Arbeit hat sich Sven Koch den Swiss Life Studienpreis in der Kategorie Master verdient, der mit 5000 Franken prämiert wird.
Zef Gjergji, aus Märwil, Absolvent der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, erforschte in seiner Arbeit die Nachbildung von Hedgefonds mittels Trendfolgestrategien. Urteil der Jury: «Die Arbeit zeichnet sich durch eine klare und verständliche Schreibweise aus und bietet eine fundierte Zusammenfassung der empirischen Literatur. Besonders hervorzuheben ist die Vielfalt der Überprüfungen der Resultate und der Einsatz innovativer Methoden wie der Lasso-Regression, die über die Grundlagen der verwendeten Literatur hinausgehen.» Der Autor verdient hierfür den Anerkennungspreis Master, der mit 2500 Franken dotiert ist.
Die Fachhochschulen der Preisträger erhalten jeweils 1500 Franken für den Gewinn des Swiss Life Studienpreises sowie 1000 Franken für den Anerkennungspreis.
Über den Swiss Life Studienpreis
Der Swiss Life Studienpreis, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern und der «Finanz und Wirtschaft», fördert jährlich innovative und praxisorientierte
Forschungsarbeiten an Schweizer Fachhochschulen zu Themen wie Finanzanlagen, Finanzmärkte, Finanzdienstleistungsunternehmen, Finanzinstrumente und Corporate Finance. Die besten Diplomarbeiten werden mit dem Preis ausgezeichnet und erhalten damit eine Plattform zur Anerkennung und Belohnung der erbrachten Leistungen.
Jurymitglieder Swiss Life Studienpreis
- Prof. Dr. Philipp Lütolf, Dozent am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern
- Philippe Béguelin, Leiter Ressort Märkte, «Finanz und Wirtschaft»
- Dr. Claudia Bernasconi, Head Current Account bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB)
- Rita Fleer, Economist Quantitative Analysis, Swiss Life Asset Managers
- Dr. Peter Kaste, CIO, Swiss Life Wealth Managers
- Dr. Diego Liechti, Mitglied der Geschäftsleitung Nest Sammelstiftung
Auskunft
Media Relations
Tel.: +41 43 284 77 77
E-Mail: media.relations@swisslife.ch
Communications, Swiss Life Asset Managers
Tel.: +41 43 547 66 88
E-Mail: communications@swisslife-am.com